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Hunde im Winter - sicher durch die kalte Jahreszeit

Aktualisiert: 1. Feb.

Wenn die kalte Jahreszeit anbricht und die Temperaturen in den Keller gehen, dann packen wir die Winterklamotten aus und haben es meist trotz der Kälte kuschelig warm. Während die einen sich auf Schnee, Weihnachten und Wintersport freuen, würden andere am liebsten Winterschlaf machen. Hunde gehören oft zur ersten Kategorie – sie lieben den Winter.


Um der Kälte standzuhalten, gibt’s im Winter meist besonders reichhaltige Mahlzeiten und in Form von Lippenbalsam oder Handcreme auch jede Menge Körperpflege. Unsere Hunde brauchen auch mit dickem Fell besondere Pflege und Aufmerksamkeit, damit sie gesund und munter durch den Winter kommen.


Welche Minustemperaturen hält ein Hund aus?


Bei geschätzt weltweit zwischen 400 und 800 verschiedenen Hunderassen ist es unmöglich eine allgemeingültige Regel aufzustellen. Grundsätzlich haben Hunde weniger Probleme als wir Menschen, doch das geht nicht so weit wie viele meinen. Schon ab 7° wird es den meisten Hunden zu kalt und Minusgrade sind für sie so lebensbedrohlich wie für uns Menschen auch. Natürlich gibt es hier deutliche Unterschiede.


So hält ein Berner Sennenhund die Kälte deutlich besser aus als ein kleiner Terrier ohne Unterwolle. Kleine Hunde haben hier grundsätzlich einen Nachteil. Doch neben der Körpergrösse gibt es noch andere Faktoren für die Kältetoleranz deines Vierbeiners. Ziemlich wichtig ist natürlich das Fell und ob es eine Unterwolle besitzt, aber auch Unterhautfett, Körperfett, Alter, Aktivitätslevel und körperliche Verfassung sind massgebend.


Anhand folgender Tabelle kannst du einschätzen, welche Temperaturen für deinen Hund erträglich sind:



Wie lange darf mein Hund im Winter raus?


Es ist als sehr davon abhängig, über was für eine Hunderasse wir sprechen. Kleine Hunde haben aufgrund ihrer Nähe zum Boden definitiv einen Nachteil. Helfen können hier Hundejacken – auch wenn es dir vielleicht albern vorkommt. Sogar Hundeschuhe sind eine Überlegung wert, wobei viele Hunde anfangs nicht sehr erfreut sein werden.


Grosse Hunde haben weniger Probleme, besonders die ursprünglichen Hunderassen wie Alaskan Malamute oder Husky. Diese Vierbeiner sind im hohen Norden noch ganz andere Temperaturen gewohnt und bleiben dort sogar nachts draussen – als Schutz vor Eisbären.


Im Sommer ist es oft ein Thema, wenn Kinder oder Hunde selbst in grösster Hitze bei geschlossenem Fenster im Auto auf ihre Schutzbefohlenen warten. Doch auch im Winter besteht hier durchaus eine Gefahr – wenn auch keine so grosse.


Besonders in alten Autos ist eine Isolierung quasi nicht vorhanden und ohne laufende Heizung wird es sehr schnell eiskalt. Aber auch moderne Autos kühlen schnell aus. Du solltest deinen Hund also nicht länger als einige Minuten alleine im Auto lassen.



Können sich Hunde erkälten?


Natürlich können sich auch Hunde erkälten – und das ist gar nicht so selten. Besonders dann, wenn zur Kälte auch noch Nässe hinzukommt. Auch Vierbeiner mit dickem Fell sollten dann nicht zu lange draussen bleiben und zu Hause gut abgetrocknet werden. Ein warmer, kuscheliger Platz am Kamin oder der Heizung ist dann perfekt für ihn.


Vermeide unbedingt kalte Böden wie Beton oder Fliesen. Hier bieten sich dicke Decken oder sogar ein Hundebett an, damit er es warm und sicher hat. Auch ein Hundebademantel hilft ihm, warm und trocken zu werden.


Darf mein Hund Schnee fressen?


Hast du als Kind auch Schnee gefuttert und wurdest dann ermahnt, dass man das nicht macht? Viele werden sich hier wieder erkennen, wenn sie ihrem Hund untersagen, Schnee zu futtern. Und das solltest auch du tun, denn (zu viel) Schnee auf der Speisekarte ist ein gesundheitliches Risiko.


Der Schnee könnte nicht nur gelb sein, sondern auch andere Fremdkörper enthalten. Das eigentliche Problem ist jedoch die drohende Magenschleimhautentzündung, auch Gastritis genannt. Appetitlosigkeit, Schmatzen, Bauchschmerzen, Erbrechen und sogar blutiger Durchfall können mögliche Symptome sein. In schlimmsten Fällen kann sie auch tödlich sein.


Sollten nach der Schneeschlacht mehrerer dieser Symptome auftreten, sollte der Hund einen Tag Diät machen und lauwarmes Wasser zu trinken bekommen. Danach kann er langsam wieder Futter bekommen. Doch bei anhaltenden Beschwerden sollte die Gastritis vom Tierarzt behandelt werden. Zögere also nicht mit einem Besuch beim Experten.



Wie kann ich meinen Hund im Winter schützen?


Damit ihr auch gut durch den kältesten Winter kommt, kannst du dich und deinen Vierbeiner vorbereiten und so den Tücken der Kälte vorbeugen. Je nach Hund kann hier einiges getan werden.



Richtige Ernährung für den Winter


Säugetiere wie wir Menschen – und unsere Hunde es sind, brauchen Nahrung unter anderem auch, um unsere Körpertemperatur auf einem konstanten Level zu halten.


Äussere Einflüsse wie die Eiseskälte im Winter haben da natürlich einen Einfluss drauf und so ist es kein Wunder, dass wir im Winter regelmässig gewisse Fett Reserven anlegen – ob gewollt oder nicht. Hunde, die sich auch im Winter körperlich auspowern, können so einen gesteigerten Bedarf an Kalorien haben. Besonders Hunde, die sehr lange draussen sind oder beim Schlittensport an ihre Grenzen gehen, brauchen dann energiereiches Futter. Hier das richtige Mass zu finden ist nicht immer ganz einfach. Ihn regelmässig zu wiegen kann helfen, die richtige Futtermenge zu finden und sowohl Unter- als auch Übergewicht frühzeitig zu erkennen.


Viele unserer natürlichen Kauartikel sind übrigens der perfekte, weil energiereiche Snack für lange Winterwanderungen. Die Ideale Belohnung nach einem kraftraubenden Tag im Schnee.


Streusalz - Gefahr für Hundepfote & Fell


Für einen sicheren Strassenverkehr ist Streusalz sicherlich unverzichtbar. Doch für Hundefell und Pfoten ist Streusalz ein echtes Problem. Ähnlich wie unsere Lippen in der Kälte oft rissig und spröde werden, tun das auch die Hundepfoten. Dringt dann auch noch Streusalz in die wunden Pfoten, ist das sicherlich nicht angenehm.


Dementsprechend reagieren Hunde und lecken die geschundenen Pfoten nach dem Gassigehen ab – was aber absolut nicht gesund für sie ist.

Hier hilft Pfotenbalsam oder Melkfett als vorbeugende Massnahme. Trage als vor dem Spaziergang in Eis und Schnee eine schützende Schicht des Pflegeproduktes deiner Wahl auf die Pfoten auf. Zusätzlich solltest du die Pfoten nach Spaziergängen gründlich reinigen.


Wenn dein Hund langes Fell zwischen den Pfotenballen hat, die im Schneegestöber regelmässig Eisklumpen bilden, dann kannst du ihm dieses Fell auch kürzen.


Fazit


Der Winter kann lange sein und mit seiner unerbittlichen Kälte eine Herausforderung für Körper und Geist sein. Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung bist du und dein Hund jedoch bestens für den Winter gewappnet. Eine gute Jacke oder Pfotenbalsam können den Winter für deinen Hund zu einer tollen und sicheren Erfahrung machen.


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