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AutorenbildAntoinette Wyler

Die Hundesteuer in der Schweiz – Alles, was du wissen musst

Aktualisiert: 1. Feb.

Vielleicht spielst du mit dem Gedanken, dir einen Vierbeiner zuzulegen, oder du besitzt bereits einen und möchtest einfach mehr darüber erfahren, wie die Steuern für deinen treuen Begleiter geregelt sind. Hast du dich schon mal gefragt, warum es eine Hundesteuer gibt und wie sie in der Schweiz geregelt ist? In diesem Artikel gehen wir genau diesen Fragen nach und bieten dir einen umfassenden Überblick über das Thema.


Was ist Hundesteuer und warum wird sie eingezogen?


Ganz einfach gesagt, die Hundesteuer ist eine Steuer, die du für das Halten deines Hundes zahlst. Aber warum eigentlich? Es geht hier nicht nur darum, den Gemeinden eine zusätzliche Einnahmequelle zu geben, sondern auch darum, die Anzahl der Hunde in städtischen Gebieten zu kontrollieren und das Zusammenleben von Mensch und Tier harmonisch zu gestalten.



Wie wird die Hundesteuer in der Schweiz berechnet?


In der Schweiz ist die Regelung der Hundesteuer den Kantonen und Gemeinden überlassen. Das bedeutet, dass es keine einheitliche Regelung für das ganze Land gibt. Die Steuer kann je nach Grösse, Rasse oder sogar Alter deines Hundes variieren. Es gibt jedoch einige allgemeine Faktoren, die bei der Berechnung berücksichtigt werden:

  • Größe und Gewicht des Hundes: Einige Gemeinden staffeln ihre Steuersätze nach dem Gewicht oder der Grösse des Hundes. Ein grosser Hund könnte also in bestimmten Gemeinden eine höhere Steuer mit sich bringen als ein kleinerer.

  • Erster Hund vs. weitere Hunde: Einige Orte haben einen festen Betrag für den ersten Hund und einen anderen (oft höheren) Betrag für jeden weiteren Hund.

  • Rasse des Hundes: In einigen Gemeinden werden bestimmte Rassen, die als potenziell gefährlich eingestuft werden, höher besteuert.

  • Verwendungszweck des Hundes: Hunde, die beruflich genutzt werden, wie z.B. Wach- oder Rettungshunde, können in einigen Gemeinden von der Steuer befreit sein oder zumindest eine reduzierte Steuer zahlen.

Es ist wichtig zu betonen, dass es aufgrund der dezentralen Regelung in der Schweiz keine Pauschalantwort gibt. Jeder Hundebesitzer sollte sich direkt bei seiner Gemeinde- oder Kantonsverwaltung über die genaue Berechnung der Hundesteuer informieren.


Was kostet die Hundesteuer in der Schweiz in etwa?


Die höhe der Hundesteuer variiert in der Schweiz stark je nach Kanton und sogar innerhalb der Gemeinden eines Kantons. Daher ist eine genaue Angabe kaum möglich. Je nach Kanton oder Gemeinde, oder der Anzahl der Hunde kann sich die Hundesteuer auf 100 bis 200 Franken belaufen. Am besten informierst du dich in deiner Gemeinde vor Ort.


Können Hunde von der Steuer befreit werden?


Ja, das können sie. In einigen Fällen, zum Beispiel bei Blinden- oder Servicehunden, können Hunde von der Steuer befreit werden. Aber auch hier gibt es je nach Kanton oder Gemeinde unterschiedliche Regelungen.


Hier sind einige Beispiele, die in verschiedenen Kantonen oder Gemeinden gelten:


Tierheime und Tierschutzorganisationen: Viele Tierheime und Tierschutzorganisationen sind von der Hundesteuer befreit, da sie einen sozialen Dienst erbringen.


Blinden- und Servicehunde: Viele Kantone und Gemeinden befreien Blinden- und Servicehunde von der Steuer, da sie eine wesentliche Funktion für ihre Besitzer erfüllen.


Hunde im ersten Lebensjahr: In einigen Gemeinden können Hunde im ersten Lebensjahr von der Hundesteuer befreit sein oder eine ermässigte Steuer zahlen.


Hunde in der Landwirtschaft: In einigen ländlichen Gegenden könnten Hunde, die zur Bewachung von Nutztieren oder zur Arbeit auf einem Bauernhof eingesetzt werden, von der Steuer befreit oder ermässigt sein.


Es ist wichtig zu betonen, dass die genauen Regelungen und Kriterien für Befreiungen und Ermässigungen. Du solltest dich daher direkt bei deiner Gemeinde- oder Kantonsverwaltung erkundigen.


Wie machen das die Nachbarländer der Schweiz?


Interessanterweise gibt es in vielen Nachbarländern, wie Deutschland, Frankreich oder Italien, ähnliche Hundesteuern. Die genauen Beträge und Regelungen können jedoch stark variieren. In Deutschland zum Beispiel erhebt fast jede Gemeinde eine solche Steuer und auch in Italien gibt es keine landesweite Regelung.



Hundesteuer ist keine Haftpflicht für Hunde


Ein wichtiger Punkt, den du beachten solltest: Die Hundesteuer ist nicht gleichzusetzen mit einer Haftpflichtversicherung für deinen Hund. Die Steuer ist nur eine Gebühr für das Halten, während die Haftpflichtversicherung eventuelle Schäden abdeckt, die durch deinen Hund verursacht werden könnten.


Hundesteuer in der Historie der Schweiz und der Welt


Schon seit Jahrhunderten gibt es in verschiedenen Ländern Steuern auf Tiere. Die heutige Form der Hundesteuer, wie wir sie kennen, hat sich jedoch vor allem im 19. und 20. Jahrhundert herausgebildet. Auch in der Schweiz wurde sie in dieser Zeit eingeführt und hat sich über die Jahre stetig angepasst.


Fazit


Die Hundesteuer in der Schweiz ist nicht nur eine zusätzliche Steuer, sondern ein Instrument, das dazu dient, das Zusammenleben von Menschen und Hunden in unseren Städten und Gemeinden zu regulieren. Wenn du also darüber nachdenkst, dir einen Hund zuzulegen, oder bereits stolzer Besitzer eines Vierbeiners bist, lohnt es sich, dich genau über die Regelungen in deinem Wohnort zu informieren.

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