Trocken- oder Nassfutter für Hunde kennt wohl jeder. Doch es gibt immer neue unterschiedliche Futtermethoden wie Getreidefreies, – Hypoallergenes oder Kaltgepresstes Hundefutter auf den Markt. Auch BARF wird immer beliebter und Frostfutter für Hunde geht in dieselbe Richtung. Hier erfährst du, welche Vorteile Frostfutter mit sich bringt und ob es vielleicht auch für dich und deinen Vierbeiner eine Option ist.
Was ist Frostfutter für Hunde?
Unter Frostfutter versteht man rohes bzw. frisches Fleisch, das für die Fütterung tiefgefroren wurde. Oft findet sich auch der Begriff BARF (Biologisch, Artgerechtes Rohes Futter) oder BARF-Fütterung bei der Tierernährung im Alltag wieder.
Das Frostfutter besteht hauptsächlich aus Knochen und rohem Fleisch, dem zusätzlich unerhitzte und pürierte Gemüse- und Obstsorten beigemengt werden, die für eine ausreichende Vitaminzufuhr und Ballaststoffe sorgen.
Bei der Fütterung mit Frostfutter wird von Experten auch das Verb „barfen“ benutzt, was letztlich auf die Methode mit der Frischfleischfütterung zurückzuführen ist.
Übrigens lassen sich nicht nur Hunde mit Frostfutter barfen, auch für Katzen kann man entsprechendes Futter kaufen, das eine artgerechte Fütterung der Vierbeiner möglich macht.
Welche Vorteile bietet Frostfutter?
Ein wesentlicher Vorteil von Frostfutter ist die artgerechte und natürliche Ernährung des Tieres. Da der Hund bekanntlich vom Wolf abstammt, hat er auch seine Ernährungsweise übernommen. In freier Wildbahn bevorzugen auch Wölfe rohes Fleisch von Wildtieren, das genau auf ihren Organismus abgestimmt ist.
Ferner ist die lange Lagerung des Futters in der Gefriertruhe oder im Gefrierfach möglich. Du kannst also mit dem Frostfutter einen kleinen Vorrat für deinen Liebling anlegen, den du mit der Zeit verfütterst.
Somit ist ein regelmässiger Gang in den Supermarkt oder in den Tierhandel entbehrlich und du hast immer etwas auf Lager, auch wenn die Geschäfte einmal geschlossen haben sollten. Zudem ist das Futter bei Kälte lange haltbar und nimmt weniger Platz als gestapelte Dosen oder grosse Pakete Trockenfutter ein.
Darüber hinaus kannst du das Futter perfekt portionieren und in kleinen Mengen auftauen. Dies ist besonders vorteilhaft gegenüber Dosen, da der Inhalt nicht komplett aufgebraucht werden muss. Schliesslich liefert das Futter den Hunden eine abwechslungsreiche Ernährung, da es nicht nur viele Eiweisse, sondern auch Vitamine und Fette enthält, die der Hund zum Wachsen und Gedeihen benötigt.
Hat Frostfutter Auswirkungen auf die Entwicklung des Hundes?
Hunde, die mit Frostfutter versorgt werden, haben nachweislich ein glänzenderes Fell und sind im Alltag viel sportlicher und agiler als Vierbeiner, die mit herkömmlichen Industriefutter gefüttert werden. Beim Einfrieren bleiben, anderes als beim Erhitzen bei der Futterherstellung, die meisten Spurenelemente, Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, Fetter und Proteine noch enthalten, so dass der Hund rundum mit wichtigen Inhaltsstoffen versorgt wird.
Zusätzlich entwickelt das Haustier einen angenehmen Körpergeruch und bessere Zähne, da das Futter nicht so viel Zucker enthält. Bei der Fütterung mit Frostfutter ist der Hund nicht mehr so vielen pflanzlichen Proteinen ausgesetzt und entwickelt seltener typische „Hundevolkskrankheiten“ wie ADHS, Arteriosklerose, Magenschleimhautentzündungen oder Probleme mit der Schilddrüse.
Bei Gassigehen werden zudem kleinere Kothaufen produziert, die sich mit einem Beutel leichter entfernen lassen. Zudem ist der Kotgeruch nach einer Fütterung mit Frostfutter nicht so intensiv und übelriechend als bei der Alternative mit Industriefutter.
Was sollte beim Kauf von Frostfutter für Hunde beachtet werden?
Beim Kauf von Frostfutter oder BARF-Futter für den Hund ist es besonders wichtig, dass das Frischfleisch auch wirklich frisch ist und vom Hersteller in einem hygienisch einwandfreien Zustand eingefroren wurde.
Optimalerweise ist das Erzeugnis aus Deutschland und hat geringe Transportwege, die die Kühlung des Fleisches nicht unnötig unterbrechen. Anders als beim Industriefutter sollten hierbei nur hochwertige Bestandteile von Tieren enthalten sein und keine Abfallprodukte von Fleisch, die man in Dosenfutter findet.
Die Auswahlmöglichkeiten sind gross: Neben gängigen Fleisch von Rindern, Geflügel oder Wild aus dem Wald können auch exotische Tiere wie Strauss oder Pferd als Frostfleisch dienen.
Eine Ausnahme besteht bei Schweinefleisch, dass sich nicht als BARF Futter für Hunde eignet. Schweinefleisch in gefrorener Form kann bei den Tieren die Aujeszky-Krankheit auslösen, die sogar zum Tod des Vierbeiner führen kann. Achte deshalb beim Kauf immer darauf, dass das Frostfutter keine tierischen Bestandteile vom Schwein enthält. Schweinefleisch bietet sicher dafür um so mehr für leckere und gesunde Kauartikel an. Eine ziemlich gute Ergänzung zum Frostfutter.
Des Weiteren können Biosiegel oder Prüfsiegel ein guter Hinweis für ein qualitatives Frostfutter sein, das die Vierbeiner die nötige Ausdauer und Kraft im Alltag bietet.
Beim Kauf sollte zudem auf die richtige Herstellungsmethode geachtet werden. So muss das Futter mindestens eine Woche bei einer kalten Temperatur, die zwischen -17 und -20 Grad liegt, eingefroren werden, damit alle enthaltenen Erreger sicher abgetötet werden. Nur auf diese Weise kann sicher gestellt werden, dass das gekaufte Frostfutter für Hunde hygienisch nicht zu beanstanden ist.
Frostfutter richtig zubereiten
Nach dem Auftauen im Kühlschrank kann das Fleisch roh verfüttert werden. Für manche Hunde ist das zu Beginn ungewohnt. In diesem Fall kann das Fleisch leicht vor gegart werden. Durch den Garprozess wird das BARF-Futter nicht nur schmackhafter und bekömmlicher für den Hund, es werden auch mögliche Keime abgetötet.
Das gegarte Futter solltest du direkt an den Freund auf vier Pfoten verfüttern und es nicht anschliessend länger stehen lassen, damit sich keine Keime bilden können. Wir empfehlen die Garmethode besonders für Familien mit Kindern im Haushalt, da sie am hygienischsten ist.
Fazit
Das Frostfutter kann eine durchaus geeignete Alternative zu anderen Futtersorten darstellen. Wie bei jeder Futtersorte solltest du natürlich auf die Qualität des Futters achten. Beobachte, wie deine Fellnase auf das Futter reagiert und ob es positive oder negative Verhaltensweisen mit sich führt. Beispielsweise kann Frostfutter mit Obst oder Gemüse für Hunde eine sehr gute Wahl sein, sofern das Mengenverhältnis gut abgestimmt ist.
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